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#233 - Winter im Norden - Kalte Nächte in Rhudaur

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234_-_Dunkle_Nacht_im_Norden

Müde und verärgert kommen die Charaktere nach Bruchtal. Es ist Anfang Dezember und der erste Schnee ist bereits gefallen.Das heimelige Haus Elronds verspricht einige Tage Ruhe und Erholung bevor die Charaktere wieder nach Starelien reisen wollen. Doch Angmars Macht hat sich inzwischen über ganz Rhudaur ausgebreitet. Die Hügelmenschenclans des südlichen Rhudaur werden mittlerweile von Angmar-Getreuen beherrscht und es wird immer schwieriger sicher auf der großen Oststraße zu reisen. Die Nächte im Norden sind dunkel.

 

 

Winter im Norden

Teil 1: Kalte Nächte in Rhudaur

Charaktere: Ciryandil, Maris, Salagor, Tharkulu, ZarkZeit: Dezember 1656 - Januar 1657

Einführung:

Die Gruppe kommt nach Bruchtal. Es ist Anfang Dezember und der erste Schnee ist bereits gefallen. Die SC sind froh sich im Heimeligen Haus etwas ausruhen und erholen zu können. Auch die Menschen werden sehr freundlich aufgenommen. Besonders Maris, Tharkulu und Zark werden sehr zuvorkommend behandelt. Man erinnert sich noch, dass sie vor 3 Jahren einen Mord in Bruchtal aufklären konnten. Nur Salagor fühlt sich offensichtlich nicht ganz wohl. Selbst der hervorragende Elbenwein können ihn nicht versöhnlich stimmen.

Ein Bote Elronds bittet einen Vertreter der Gruppe am nächsten Tag an einer Unterredung teilzunehmen. Die Gruppe schickt Ciryandil. Die „Unterredung“ stellt sich als Kriegsrat der wichtigsten Mächte im Norden heraus. Neben Elrond sind Glorfindel, Erestor, Mithrandir und Arvegil, der Sohn des Königs Argeleb II, anwesend. Den ganzen Vormittag lang wird Ciryandil zu den aktuellen Entwicklungen im Süden und der Rolle der Gezeichneten darin befragt. Am Nachmittag wird dann auch die Situation im Norden diskutiert.

Ciryandil erfährt, dass in den letzten Jahren sich ein schwarzer Numenorer namens Mordirith eine besondere Stellung in Angmar erarbeitet hat. Er löste ein sehr lange schwelendes Problem, nämlich dem andauernden Widerstand der südlichen Hügelmenschenclans gegen Angmar. Brogga, der Anführer dieses Widerstands wurde mitsamt Familie von Mordiriths Assassinen gemeuchelt und durch Angmartreue Hügelmenschen ersetzt. Die Orks sind inzwischen wieder bis an die große Oststraße vorgedrungen. Besonders im Herbst und Winter ist die Straße extrem unsicher, da fast keine bewachte Karawanen im Winter unterwegs sind. Arvegil verspricht widerstrebend, dass Arthedain hier im nächsten Frühjahr mehr Präsenz zeigen wird.

Auch die militärische Situation in Arthedain ist angespannt. Die Verteidigungslinie zieht sich über hunderte Kilometer von der Wetterspitze über die Wetterberge nach Norden. Arthedains Truppen sind sehr stark auf den mittleren Bereich konzentriert, da hier der Feind immer direkt angreift und Fornost Erain selber liegt nur eine Tagesreise hinter dieser Grenzlinie. Alle Gebiete östlich dieser Kampflinie werden als nicht strategisch gesehen und können keine Hilfe von den Dunedain erwarten. Die Moral der Soldaten von Arthedain ist gut, aber ihre Zahlen gehen immer weiter zurück, während der Feind sich aus vielen Ländern Söldner herbeiholt.

Mordirith ist der Anführer einer größeren Truppe aus dem Süden, die dem Hexenkönig treu ergeben scheinen. Der Rat findet es seltsam, dass Mordirith gerade zu einer Zeit auftaucht, da im Süden sich das Böse wieder ausbreitet und Kharzuul Gondor überfällt. Keiner mag hier an Zufall glauben. Allerdings hat auch keiner der Anwesenden den Hauch einer Ahnung, was Gondor vor hat. Daher beschließt man eine kleine Spähergruppe nach Angmar zu schicken. Sie sollen dort von der verborgene Höhle (Garth Forthnir) aus die Truppen des Feindes in der Ebene von Angmar (Nan Angmar) erkunden.

Mithrandir wendet sich nach der Sitzung an Ciryandil und bittet ihn um Unterstützung. Er hat vor kurzem erfahren, dass es bei den Hügelmenschen südlich der großen Straße wohl noch einige Aufständische gegen Angmar gibt. Die SC sollen doch bitte sich ein Bild von der Lage dort machen und falls möglich auch helfen.

233_-_Karte

 

Die Aufständischen

 Vor zwei Jahren wurde Brogga, der damalige Clanführer des Hügelmenschen-Clans der Trev Gallorg und gleichzeitig der oberste Clanchef aller Hügelmenschen, von Assassinen getötet. Er war der Anführer der Angmar-feindlichen Hügelmenschen und hatte in den letzten 10 Jahren etliche Gefechte gegen Angmar geführt. Seine Ermordung war Teil einer erbarmungslosen Kampagne, mit derer Mordirith den Widerstand der Hügelmenschen brach und alle unter die Oberherrschaft Angmars brachte. In allen neun Clans sind nun Clanführer an der Macht, die dem Hexenkönig die Treue geschworen haben. Gleichzeitig kontrollieren Angamar-Hexer mit starken Orkeinheiten die Hügelmenschen und stellen die Herrschaft Angmars sicher.

Nur bei den Trev Gallorg im Süden von Rhudaur gibt es eine Gruppe von Aufständischen, die sich gegen Angmar auflehnen. Geführt werden sie von Crannog, ein Cousin von Brogga. Die Mehrheit seiner Männer stammen aus seinem eigenen Clan den Trev Gallorg, doch auch von den anderen Clans haben sich ihm Männer angeschlossen. Sie verstecken sich in den dichten Wälder südlich der Großen Oststraße und starten von dort aus Überfälle auf die Orks in Rhudaur.

Die Gruppe kann dank Tharkulus Tierfähigkeiten die Aufständischen schnell finden. Vom Anblick der Aufständischen und ihres Lagers sind sie dann aber völlig entsetzt. Das Lager besteht größtenteils aus windigen Zelten oder Windverhauen. Neben ca. 80 kampffähigen Männern sind mehr als die Hälfte der Lagerbewohner Frauen oder Kinder. Nicht alle haben winterfeste Kleidung und ein Dach über dem Kopf. Der Hunger steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Ein provisorischer Friedhof hat bereits eine grCrannogoße Anzahl frischer Gräber. Und der Winter hat gerade erst begonnen.

Die SC erkennen in Crannog einen stolzen und freiheitsliebenden Anführer, dem das Leid seiner Leute sehr ans Herz geht. Doch er beklagt sich weder noch bittet er um Hilfe. Die SC bieten von sich aus an, in Cardolan oder Arthedain noch Proviant, Kleidung und Werkzeug zu besorgen. Eine Kollekte fördert die letzten Wertgegenstände der Aufständischen zu Tage. Die SC haben Glück: im Gasthaus zur letzten Brücke können sie Händlern die benötigten Dinge abkaufen. Ciryandil legt noch Geld aus seiner eigenen Tasche drauf. Trotz einiger Orkangriffe können die SC alles sicher zu den Aufständischen bringen. Dort wird ihre Hilfe dankbarst aufgenommen.

Dadurch wurde zwar eine kurzfristige Verbesserung der Situation erreicht, aber die SC sind sich sicher, dass die Aufständischen ohne sicheren Zufluchtsort im Winter von den Orks vernichtet werden. Zusammen mit Crannog entschließt man sich einen Angriff auf Fennas Drúnin, die befestigte Hauptstadt der Trev Gallorg, durchzuführen. Crannog kann 40 Mann aufbieten. Dagegen werden ca. 20 Hügelmenschen und 40 Orks stehen. Trotz der befestigten Stadt glauben die SC gute Chancen zu haben.

Fennas Drúnin ist ein kleiner Ort an der Landzunge zwischen dem Gwathlo und dem Mitheitel. Der gesamte Ort ist von einer 4m hohen Palisadenmauer umgeben, Ganz an der Südspitze erhebt sich eine Steinfestung, die noch von den Dunedain erbaut worden war. Die SC geben vor, zwei Elben (Ciryandil und Tharkulu) gefangen genommen zu haben und die Aufständischen zur Aufgabe bewegt zu haben. Sie werden in die Burg vorgelassen, wo die Täuschung von zwei Angmar-Hexern bald aufgedeckt wird. Aus dem darauf entstehenden Kampf können die SC sowohl die Angmar-Hexer als auch die Soldaten des Clanführers ausschalten. Im Hof richten sie dann ein Gemetzel unter den hinzu geeilten Orks an. Die Reste der Orks fliehen aus der Stadt und werden von Crannogs Männern getötet. Schließlich kann Crannog als Befreier in Fennas Drunin einziehen.

In kleinem Kreise bedankt sich Crannog mehr als herzlich für die Hilfe der SC. Materiell kann er ihnen nichts schenken, aber er überlässt ihnen alle Unterlagen, die die SC in den Gemächern der Hexer gefunden haben. Sie konnten einen schweren Schlag gegen Angmar führen, auch wenn sie skeptisch sind, dass Crannog sich lange gegen Angmar behaupten kann.

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